Landschaftspark Belvedere

Landschaftspark Belvedere

Ort:                         Köln
Zeit:                        01/2008 – 04/2014
Auftraggeber:       Stadt Köln

Der Landschaftspark Belvedere bildet den Lückenschluss im äußeren Grüngürtel Kölns und stellt gleichzeitig die Verbindung zur Autobahn A1 her, welche westlich der offenen Agrarlandschaft gelegen ist. Der Park ist Verbindungsstück und Gelenk in dem übergeordneten Freiraumkonzept RegioGrün der Regionale 2010. Aus dieser Position heraus entwickelt sich die räumliche Grundstruktur und das Thema des Landschaftsparks.
Zunächst wird das den Grüngürtel in Gänze prägende Gestaltungsprinzip übernommen, wonach Waldparzellen den Grüngürtel nach außen hin abschirmen und nach innen hin die wichtigen Erholungsflächen rahmen. Diesem Prinzip folgend erhält auch der Landschaftspark Belvedere einen starken Rahmen aus Waldparzellen. Dazu wird der Bestand leicht ergänzt, der mit Gehölzen bewachsene Autobahndamm geht in der Rahmenfigur auf.
In den Waldrahmen schreibt sich die östliche Spitze des Agrarlandschaftskorridors ein, wodurch der Landschaftspark sein Thema findet. Anders, als in angrenzenden Grüngürtelbereichen, ist dies nicht die alleinige Erholungsnutzung mit Wiesen-, Wasser-, Spiel- und Sportflächen, sondern hier wird vielmehr die landwirtschaftliche Nutzung zum Thema gemacht, kultiviert und in Szene gesetzt. So erhält der äußere Grüngürtel einen neuen Baustein, der sich formal in die Gesamtfigur integriert, der aber thematisch neue Wege geht. Ein Landwirtschaftspark entsteht, dessen Räume zweierlei leisten: zum einen Produktionsstätte zu sein, zum anderen aber auch Erlebnisraum für Erholungssuchende. Das Wegenetz erschließt die interessanten Punkte des Parks und bindet diesen in seine Umgebung ein. Die Belvederes zeigen pars pro toto das Prinzip der Überhöhung der Agrarlandschaft als Park.

Category: