Ort: Eichstätt
Zeit: 04/2007 – 04/2010
Auftraggeber: KTP Architekten für die Stadtwerke Eichstätt
mit: Kauffmann Theilig & Partner Freie Architekten PartGmbB
Die Insel in der Altmühl ist dem Bade vorbehalten. Sie ist zwar nicht vollständig bebaubar, aber doch nahezu vollständig für die Badegäste nutzbar.
Die Insel bildet eine ca. 800 m Uferlinie aus, die zukünftig auch als Strand nutzbar wäre, sollte das Wasser der Altmühl Badewasserqualität erreichen. Unabhängig davon bindet die Nahtstelle zwischen Wasser und Landfläche eine sehr attraktive landschaftliche Situation, welche wir mit unserem Vorschlag für das neue Freischwimmbad aktivieren und attraktivieren wollen.
Die Insel bildet in ihrer Mitte einen erhöhten (388,9 mNN) Bereich aus. Die Fläche ist befestigt und vor Hochwasser sicher. Hier sind die Becken für die Sportschwimmer, die Springer, die Freizeitbadenden und die Kinder in kompakter Bauweise angeordnet.
4 Erhebungen überformen die Insel. Sie ragen maximal 4 m über das Gelände und sind wie selbstverständlich in das Auengrün eingebettet.
Alle Hügel miteinander bilden Räume und Teilräume auf der Insel mit der Möglichkeit unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten zu erzeugen: Offenheit oder Geborgenheit, Überblick oder Verträumtheit, unter den Bäumen oder auf der Wiese, ….
Topografie und Vegetation sind so geordnet, dass der Blick auf das Kloster St. Walburga und die Altstadt Eischstätt erhalten und in Szene gesetzt wird.
Die zurückhaltende Bebauung unterstützt die privilegierte naturräumliche Qualität des Freibads auf der Altmühlinsel durch wenige Eingriffe. Die formale Sprache der Maßnahmen imitiert nicht die Natur, sie zeigt vielmehr den ordnenden Eingriff in kultivierter Landschaftsgestalt
Fotos: © Werner Prokschi
Category:
Freiraum